Es mag wunderlich erscheinen aber der Begriff „Kredit“ lässt sich auf das lateinische „credere“ zurückführen, was so viel bedeutet wie „glauben“. Das Wort „creditum“ wiederum bedeutet frei übersetzt, dass man jemandem etwas im guten Glauben anvertraut. Heute beziehen sich „Kredite“ in unserem Sprachgebrauch auf finanzielle Darlehen. Das muss nicht immer so gewesen sein. Als es noch weitgehend Tauschhandel gab, vergab man entsprechend Sachkredite wie Vieh, Getreide oder Land, die mit landwirtschaftlichen Erträgen zurückgezahlt wurden. Aber auch Barkredite und Verleih von Geldmitteln waren wohl ab dem Moment zugegen, wo die Menschen anfingen, mit Geld zu zahlen (Geld an sich ist im Grunde nichts weiter als eine unspezifische und allgemein anerkannte Schuldverschreibung). Zumeist um kriegerische Aktivitäten zu finanzieren, oder um den teuren Hofstaat zu unterhalten. Aus einem Geflecht von privaten Finanziers entwickelten sich im Laufe der Zeit dann das Bankwesen und damit auch Kreditinstitute, bevor im 17. Jahrhundert das Zinsverbot der katholischen Kirche aufgehoben wurde.
Mit der Entwicklung des Handels und gesellschaftlichen Veränderungen gingen auch Änderungen im Kreditwesen einher. Doch das Prinzip ist nach wie vor das Gleiche: Eine (natürliche oder rechtliche) Person nimmt einen Kredit als Ratenkredit bzw Schnellkredit oder bei Kreditvergabe ohne Schufa-Abfrage als Schweizer Kredit auf und verpflichtet sich damit zur Rückzahlung zuzüglich eines Zinszuschlages an einem vereinbarten Zeitpunkt vorzunehmen oder anderweitig gleichwertig zu vergüten.





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