Interessante Sachwerte, die sich beispielsweise auch für die Altersvorsorge eignen, finden sich in der Land- oder Forstwirtschaft. In der klassischen Variante hieße das, einen Wald, ein Weidegrundstück oder eine entsprechende Immobilie zu kaufen und zu verpachten oder, im Falle des Waldes, von den Beträgen aus dem Holzverkauf zu profitieren. Gerade für Stadtmenschen sind solche Konzepte jedoch öfters undurchschaubar: Das Leben auf dem Land ist ihnen fremd, sodass sie nicht einschätzen können, welche Investitionen Wert bringen, wann etwas verkauft werden muss, um Gewinne einzufahren und welche zusätzlichen Investitionen nötig sind, um den Wert des Besitzen zu halten und zu erhöhen.

Crowdfunding als Weg zum eigenen Unternehmen

Als Alternative bleibt, Geld in ein professionelles Unternehmen oder Projekt zu investieren. Der Anleger selbst ist im Grundegenommen nur Kapitalgeber, die Verwaltung des Kapitals übernehmen andere. Ein gutes Beispiel dafür ist eine Crowdfunding-Aktion, bei der Geld für den Bau und die Inbetriebnahme einer Farm gesammelt wird. Die Anleger bekommen das Konzept vorgelegt und können einschätzen, ob es erfolgsversprechend ist, oder nicht. Mit Hilfe des Fremdkapitals können die angehenden Geschäftsführer die Farm aufbauen und betreiben, die Investoren werden schließlich an den Gewinnen beteiligt oder können sich auszahlen lassen – niemand muss also mit Gummistiefeln auf dem Acker herumlaufen, um sein Geld mit Landwirtschaft zu verdienen. In der Forstwirtschaft gibt es ähnliche Konzepte, bei der mit Fremdkapital Land und Maschinen erworben werden. Beide Anlagemodelle sind auf Längerfristigkeit ausgerichtet, da es ja einige Jahre dauert, bis sich so ein Vorhaben trägt.

Nicht nur für Deutschland möglich

Neben Crowdfuning gibt es auch entsprechende Fonds, die land- und forstwirtschaftliche Projekte unterstützen. Ein Beispiel dazu ist das Unternehmen Timberfarm (mehr zum Konzept hier: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/fair-news-de-TIMBERFARM-GmbH-Geht-der-Plan-auf-4140519), welches Kautschukplantagen in Südamerika betreibt. Anleger profitieren nach einigen Jahren von der Kautschukernte und vom Holz alter Bäume. Übrigens wird auch an Nachhaltigkeit gedacht, das Unternehmen nutzt nämlich brachliegende Plantagen und es muss kein Regenwald gefällt werden. Grundsätzlich ist die Geldanlage in Wald und Land auch bei Ökobetrieben möglich, sodass jeder das passende für sich findet.





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