Genossenschaftssparen für die Altersvorsorge
Deutschland ist eine Sparnation. Viele Bürgerinnen und Bürger schließen Versicherungen für die Rente oder Bausparverträge für das spätere Eigenheim ab. Der Weitblick ist sehr gut – doch nicht immer sind Versicherungen und Bausparverträge der perfekte Weg zum Vermögensaufbau. Vor allem in den letzten Jahren wurden die Zinsen stark gekürzt. Eine Alternative zum Bausparvertrag ist eine Mitgliedschaft in einer Baugenossenschaft. Dort gibt es weitaus größere Prämien vom Staat als beim Bausparen.
Genossenschaftssparen – was ist das?
Grundsätzlich bedeutet Genossenschaftssparen, dass man jährlich eine gewisse Summe, zum Beispiel 400 Euro, in eine Genossenschaft einzahlt. Die staatliche Prämie für eine solche Einzahlung beträgt 20% – deutlich mehr als beim Bausparvertrag, der mit 9% bezuschusst wird. Die Prämien sind vor allem für Menschen mit geringem Einkommen gedacht, es gibt Einkommensgrenzen, die hier nicht überschritten werden dürfen. Aber genau dafür sind Baugenossenschaften auch da: Wohnraum zu schaffen für alle, sowie alle Mitglieder finanziell und persönlich zu fördern. Dazu zählen vor allem Geringverdiener, die auch die größten Schwierigkeiten beim Aufbau einer geeigneten Altersvorsorge haben.
Zuschüsse vom Staat zum Vermögensaufbau
Durch das Wohnungsbauprämiengesetz wird auch das Sparen über eine Mitgliedschaft in einer Genossenschaft gefördert. Der Satz beträgt derzeit 8,8%. Auf der Seite der Hansa Bavaria wird eine Beispielrechnung aufgeführt, bei der bei einer Einzahlung von 480 Euro pro Jahr eine jährliche Fördersumme von 87,10 Euro erwirtschaftet wird. Dieser Betrag mag nicht viel klingen – auf Jahrzehnte gerechnet kommt aber dennoch einiges zusammen und man kann dadurch die Altersvorsorge ebenfalls aufstocken. Denn dieser Betrag ist zumindest sicher, da Genossenschaften streng überprüft werden, um die Mitglieder zu schützen.
Wer also seine privaten Rentenversicherung mit Genossenschaftssparen kombiniert, kann im Alter auf ein paar Finanzpolster hoffen. Denn nur mit vielen Bausteinen kann man eine solide Vorsorge bilden – und vor allem bei geringen Zinsen und geringen Renditen ist es wichtig, wenigstens einige solide Verträge für den Vermögensaufbau abzuschließen.